Geschichte des Panettone
Der Panettone ist das süsse Symbol für Weihnachten. Er stammt aus der italienischen Lombardei. Sein Ursprung liegt in antiken Zeiten. Damals verbrannte die Bevölkerung zur Wintersonnenwende ein grosses Holzscheit im Kamin. Begleitet wurde diese Zeremonie von der Herstellung eines mit Gewürzen, Dörrfrüchten und Honig angereicherten Brotes.
Über die Jahrhunderte fielen diese Traditionen immer mehr mit Weihnachten zusammen und der Vorgänger des Panettone wurde zu einem Teil des Festtagsmenüs. Um den Namen Panettone und um seine Herkunft ranken sich viele Legenden. Die bekannteste führt zum Hof der Sforza in Mailand Mitte 16. Jahrhundert, als der Koch während des üppigen Weihnachtsmahls von Ludovico il Moro das Dessert versehentlich im Ofen verkohlen lässt. Sein Küchenjunge „Toni“ rettet ihn vor dem sicheren Todesurteil, indem er den Gästen ein süsses Brot mit Dörrfrüchten und Honig anbietet. Der Erfolg am Hof ist gross und das neue Dessert wird „Pan del Toni“, das Brot vom Toni, benannt, das mit der Zeit zum „Panettone“ wird.
Dieser Name könnte auch auf den alten Mailänder Dialekt zurückgeführt werden, der das reichhaltige Brot, das für die Festtage gebacken wurde, als „Pan de ton“ bezeichnete. Bekannt in ganz Italien und dann in der ganzen Welt, wird der Panettone durch die Mailänder Industrie (Motta und Alemagna), die seine Produktion in den 1950er Jahren in grossem Massstab startet. Mit gezielten Werbekampagnen und auf der Welle des Wirtschaftsbooms wird der Panettone zum König des Weihnachtsgebäcks.
Anfang der 1980er Jahre wird er wieder zum Protagonisten in Bäckereien und Konditoreien. Ihre Kundschaft will keine Massenprodukte mehr, die aus offensichtlichen Produktions- und Haltbarkeitsgründen chemische Zusatzstoffe enthalten: sie zieht handgefertigte Produkte aus ausgewählten, möglichst natürlichen Rohmaterialien vor. Ursprünglich wurde der Panettone von erfahrenen Hausfrauenhänden in ihren Holzöfen hergestellt, über die Jahrhunderte von Bäckern in ihren Backstuben perfektioniert und dann von der Industrie vermarktet. In den vergangenen Jahrzehnten wurde er wieder zu einem wichtigen Erzeugnis von Bäckermeistern und Konditoren. Seine Verarbeitung ist sehr komplex, denn an der Basis für den Erfolg eines guten Panettone steht die Mutterhefe. Aus der jahrelangen Erfahrung, aus zahlreichen schriftlichen Abhandlungen und wissenschaftlichen Informationen, die aus Studien der Süsswarenindustrie stammen, ist klar, dass die Herstellung eines guten Panettone eine Kunst ist.
Der Panettone im Tessin
Der Panettone ist zu einer der Süsswarenspezialitäten geworden, die den Kanton Tessin in der Schweiz und auch im Ausland am besten repräsentiert. So wird der Panettone im Tessin das ganze Jahr über hergestellt und in vielen mit den Jahreszeiten verbundenen Varianten angeboten und geschätzt. Dank seiner geografischen Lage und dem lombardischen Ursprung seiner Kultur ist der Kanton Tessin auch ein Schnittpunkt der nördlichen und südlichen Süsswarentraditionen. Der Erfolg des Tessiner Panettone, hergestellt mit Handwerk und grosser Professionalität, hat dazu beigetragen, dass seine Qualität ständig verbessert und deshalb auch von Kundinnen und Kunden immer mehr geschätzt wird.
Marnin-Produkte
Die aufgegangenen Produkte von Marnin sind frische Produkte. Sie sollten so schnell wie möglich verzehrt werden, da sie keine Konservierungsstoffe enthalten. Plötzliche Temperaturschwankungen vermeiden. Lagern Sie an einem kühlen und trockenen Ort, fern von Wärmequellen und geschützt vor Licht. Da sie reich an Butter sind, sollten sie bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad verzehrt werden.
Link: tellerrandstories.de / panettone-in-perfektion